Bilder aus dem Wilden Westen
- Westerncomics im deutschsprachigen Raum -
Ein Blick auf die Auslagen eines Zeitungskiosks in - sagen wir - den 1950er Jahren zeigte neben den Titelbildern zahlreicher anderer Comicreihen immer auch Zeichnungen von Cowboys, Trappern oder Indianern, die die Vorderseiten von Serien wie
Silberpfeil oder
Pecos Bill zierten. Diese Westernserien wurden damals in Deutschland zumeist im Piccoloformat veröffentlicht; hierbei handelte es sich um schmale Heftchen im Querformat von etwa 8 x 17 cm. Sie hatten einen farbigen Umschlag und einen Umfang von häufig 32 Seiten. Die eigentlichen Comicgeschichten im Heftinneren waren zumeist schwarzweiß gedruckt.
Die oft ungelenken Zeichnungen und zumeist sehr trivialen Geschichten dieser Piccolos standen am Beginn der Geschichte der deutschen Westerncomics. Die meisten Serien erschienen in den 1950er und 1960er Jahren zunächst im erwähnten Piccoloformat später in sogenannten Großbänden (etwa 24 x 17 cm) und schließlich seit den 1970er Jahren als Comicalben (DinA4-Format). Oftmals wurden in den Piccolos und Großbänden Fortsetzungsgeschichten veröffentlicht.
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TEXAS RANGER |
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Comichefte der 1950er Jahre